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»2021 hat gezeigt, dass dieses Unternehmen und die Mitarbeiter*innen in der Lage sind, Unglaubliches zu leisten.«

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Ein Gespräch über das Geschäftsjahr 2021 mit Co-CEOs Dr. Andreas und Daniel Sennheiser

Wie sieht Ihr Resümee für das Geschäftsjahr 2021 aus – sind Sie zufrieden?

Andreas Sennheiser: In den vergangenen Jahren hat die Sennheiser-Gruppe alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft als Professional Audio Unternehmen geschaffen: Wir haben uns neu aufgestellt und blicken – trotz Pandemie – auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Wir konnten unsere Umsatzziele für das Jahr 2021 in allen Business-Bereichen nicht nur erfüllen, sondern unsere eigenen Erwartungen im Bereich Professional Audio sogar übertreffen. Während Consumer Electronics im Vergleich zum Vorjahr mit einem Umsatz von -0,3 Prozent fast auf dem Vorjahres-Level blieb, erzielte Pro Audio ein Plus von 15,1% und BizCom lag 2021 sogar 26% über dem Vorjahr. Die Marke Neumann hat zum zweiten Mal in Folge ein Wachstum von über 30% erreicht, insbesondere mit dem Bereich 3D Audio Immersive (Atmos Installationen) und mit den klassischen Neumann Mikrofonen. Damit hat Neumann im Markt noch einmal mehr Sichtbarkeit erhalten.

Daniel Sennheiser: Als Sennheiser-Gruppe konnten wir hiermit einen Gesamtumsatz von 636,3 Millionen Euro erreichen. Wir können sowohl auf ein positives EBIT als auch ein positives Ergebnis nach Steuern blicken. Das gibt uns Freiraum für Investitionen in die Zukunft. Wir werden in nachhaltiges Wachstum investieren, in neue technische Lösungen, in neue Vertriebswege und in neue Mitarbeiter*innen. Das sind beste Voraussetzungen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.

Andreas Sennheiser: Zugleich war es für alle Kolleg*innen ein extrem anstrengendes Jahr. Betrachtet man das ganze Jahr in der Rückschau, dann haben die Chancen die Risiken deutlich überwogen. Mein Großvater hat schon gesagt: „Erfolg stellt sich dann ein, wenn Chancen und Bereitsein zeitgleich kommen.“ Wir waren bereit. Und dass wir trotz aller Unsicherheit jede Chance, die sich ergeben hat, gemeinsam mit unseren Kund*innen wahrnehmen konnten, war für das Jahr 2021 wirklich prägend.

Co-CEOs Dr. Andreas und Daniel Sennheiser
Co-CEOs Dr. Andreas und Daniel Sennheiser
»Wir werden in nachhaltiges Wachstum investieren, in neue technische Lösungen, in neue Vertriebswege und in neue Mitarbeiter*innen. Das sind beste Voraussetzungen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.«
​ ​ ​ ​ – Daniel Sennheiser

Welche Chancen konnten Sie mit dem Unternehmen in 2021 denn nutzen?

Daniel Sennheiser: 2021 ist unter großen Unsicherheiten gestartet. Wir steckten noch mitten in der Hochphase der Pandemie. Die Musikindustrie befand sich zwischen Aufbruch und der Befürchtung, dass es doch noch nicht weitergehen kann. Uns war es wichtig, mutig voranzugehen: Wir wollten alle unsere Kund*innen, Künstler*innen und Partner*innen dabei unterstützen, die möglichen Chancen wahrzunehmen - indem wir vor Ort sind, indem wir Produkte verfügbar haben und indem wir nahbar sind. Als es die Kapazitäten wieder zuließen, haben wir den Schwung der Post-Pandemie, der „Sonderkonjunktur“, mitgenommen und ein herausragendes Ergebnis für 2021 erarbeitet.

In 2021 haben wir auch entschieden unser Consumer Electronics Geschäft zu 100% an Sonova zu übergeben. Das ist uns gelungen. Seit März 2022 sind wir mit einer neuen Fokussierung – ausschließlich auf den Pro-Bereich – gestartet.

Andreas Sennheiser: 2021 hat gezeigt, dass dieses Unternehmen und die Mitarbeiter*innen in der Lage sind, Unglaubliches zu leisten. Ein 75 Jahre gewachsenes Unternehmen in zwei Teile zu trennen, ist an sich schon ein Projekt, das man wahrscheinlich nur einmal im Leben vollzieht. Parallel dazu Strategien für alle Geschäftsbereiche neu zu erarbeiten und den erfolgreichen Carve-Out abzuschließen, war einfach unglaublich. Wir sehen im Moment, dass sich dieser ganz starke Fokus auf das Pro-Segment und die Nähe zu unseren Kund*innen auszahlt - in den Ergebnissen, im Wachstum und in der Motivation der Mitarbeiter*innen.

Sie erwähnten die Strategieentwicklung: Wie sieht Ihre Strategie für Sennheiser als Unternehmen mit Fokus auf das professionelle Geschäft aus – insgesamt und für die drei Business Units?

Daniel Sennheiser: Fangen wir mit Neumann an: Die Marke Neumann.Berlin ist seit 1928 die Referenz im Bereich Mikrofone. Kürzlich haben wir Instrumentenmikrofone in das Portfolio mit aufgenommen. Wir wollen die Workflows für unsere Kund*innen so einfach und integriert wie möglich machen – und das mit einem stetig wachsenden Produktportfolio. Auch dieses Jahr setzen wir daher auf neue Technologien und Standards und möchten die Vernetzung der Systeme weiter vorantreiben.

Bei BizCom haben wir zwei Fokusbereiche: Universitäten und Corporate Meeting Rooms. Wir sehen, dass Systemlösungen für exzellente hybride Meetings und virtuelle Zusammenarbeit immer wichtiger und ausgereifter werden. Basis dafür ist die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Bausteinen. Genau darauf legen wir einen klaren Fokus, genauso wie auf das bestmögliche Audio-Erlebnis.

Im Bereich Pro Audio werden ebenfalls immer mehr Services in Lösungen integriert, ob live oder im Studio. In der Vergangenheit lag der Fokus noch auf der maximalen Linkstabilität. Heute sind Live-Performances, wie etwa bei einem Festival, wesentlich anspruchsvoller. Deshalb werden wir unseren Kund*innen auch in Zukunft als zuverlässiger Partner die passenden Tools anbieten, um großartige Events so einfach wie möglich zu gestalten und sie dabei unterstützen, ihren Job bestmöglich zu machen.

Co-CEO Dr. Andreas Sennheiser
Co-CEO Dr. Andreas Sennheiser
»Mein Großvater hat schon gesagt: „Erfolg stellt sich dann ein, wenn Chancen und Bereitsein zeitgleich kommen.“ Wir waren bereit.«
​ ​ ​ ​ – Andreas Sennheiser

Neumann war während der Pandemie extrem erfolgreich – viele neue Studio und Home-Studio-Projekte entstanden. Wie blickt das Neumann-Team in die Zukunft?

Andreas Sennheiser: Einer der großen Treiber ist natürlich nach wie vor die Vereinfachung der Workflows. Alle Komponenten sollten ideal aufeinander abgestimmt sein, ob Mikrofone, Lautsprecher, Pulte, und Konverter. Bis das wirklich nahtlos funktioniert, sehen wir noch großen Investitionsbedarf. Ein schönes Beispiel auf Produktebene ist unsere Ankündigung von Instrumentenmikrofonen. Diese Portfolioerweiterung wurde von vielen Kund*innen erhofft und wir sind jetzt so weit, dass wir den Live-Neumann-Sound auch wirklich im Bereich der Instrumentenmikrofone anbieten können.

Hier gab es zuletzt auch eine Investition. Können Sie kurz etwas dazu teilen?

Daniel Sennheiser: Neumann wird ab sofort mit dem Schweizer Unternehmen Merging Technologies – einem der weltweit führenden Hersteller von hochauflösenden digitalen Audio-Aufnahmesystemen – unter dem Dach der Sennheiser-Gruppe zusammen. Mit diesem Schritt erweitert Neumann.Berlin sein Angebot an professionellen Audio-Lösungen.

Andreas Sennheiser: Was wir auch sehen, ist, dass der Bereich immersive Audio immer präsenter wird. Auch hier hat Neumann exzellente Lösungen anzubieten. Die Welt hat langsam, aber sicher gemerkt, dass nach Stereo etwas Größeres wie eben AMBEO kommt, was noch deutlich mehr Emotionen entfacht. Der Bereich des immersiven Musikgenusses ist dabei immer stärker bei der Allgemeinheit angekommen – hier haben wir in den kommenden Jahren noch viel vor.

Schauen wir auf den Bereich Business Communications. Die globale Pandemie hat die Art, wie wir arbeiten, massiv verändert. Was, glauben Sie, wird auch nach der Pandemie davon bleiben? Wie sieht die Arbeit der Zukunft aus – und was kann Sennheiser hier beisteuern?

Andreas Sennheiser: Wir sehen, dass die Pandemie als Katalysator für eine neue Art des Arbeitens gedient hat und jetzt die Professionalisierung dieser neuen Art der Arbeit sowohl technisch, als auch in der Methodik der Zusammenarbeit stattfindet. Genau hier sehen wir großes Potenzial für unsere Mikrofone und Software Lösungen. Sie helfen dabei, das hybride Arbeiten in Corporate Meetings oder die hybride Lehre an Universitäten so natürlich wie möglich zu gestalten und sind daher sehr gefragt. Im Bereich Business Communication ist und bleibt unser Highlight-Produkt das TCC2, das TeamConnect Ceiling 2. Mit dem TCISP, dem Intelligent Speaker, haben wir eine neue Produktkategorie entwickelt, die auch kleinere Meetingräume mit exzellentem Sound ausstattet.

Pro Audio ist traditionell ein sehr starkes Geschäftsfeld innerhalb der Sennheiser-Gruppe. Hat sich die Musik-/Konzert-/Eventbranche von der Pandemie erholt? Gibt es ggf. sogar ein großes „Nachholen“, das sich positiv auf Ihr Geschäft auswirkt?

Daniel Sennheiser: Ja, wir sehen starken Nachholbedarf. Letzten Endes ist der limitierende Faktor allein die logistische Fähigkeit der Industrie, mehr Konzerte und Festivals veranstalten zu können. Gleichzeitig sehen wir, dass auch dort verstärkt an hybriden Lösungen gearbeitet wird. Es werden zwar Festivals veranstaltet, wie wir das von früher kennen, aber gleichzeitig will man Festivals technologisch auch rund um die Welt erlebbar machen. So können eben nicht nur 30 oder 50.000 Menschen vor Ort das Erlebnis genießen, sondern vielleicht sogar Millionen von Menschen, indem sie sich in eine Art Metaverse über Augmented oder Virtual Reality Technologien einloggen. Es sind jetzt technologische Sprünge möglich, die vielleicht vor 2-3 Jahren theoretisch angedacht wurden, aber noch nicht so wirklich in die Umsetzung gegangen sind. Hier sehen wir für die Zukunft ganz große Entwicklungen.

Andreas Sennheiser: Exemplarisch für eine neue Art von Produkt im Bereich Pro Audio ist unser XS Wireless Digital. Zum einen ist es ein sehr stabiles digitales Funksystem, zum anderen macht die neue Software-App Mehrkanalsysteme extrem einfach konfigurierbar und fernsteuerbar, was den Workflow immens verbessert.

Wo sehen Sie darüber hinaus mögliche Wachstumsfelder für die Sennheiser-Gruppe?

Andreas Sennheiser: Die Gesamtstrategie kann man unter unserer Winning Aspiration, wie wir es nennen, zusammenfassen: „We build the future of audio“. Das wollen wir in allen Bereichen anwenden, in den genannten Business Units und auch in neuen Bereichen. Sennheiser Mobility ist ein schönes Beispiel für unser Corporate Venturing, also ein neues Feld, in das wir 2021 unsere Expertise einbringen konnten. Der erste Schritt in der Zusammenarbeit von Sennheiser mit Morgan Motors Company ist beispielsweise, jetzt gemeinsam an die Öffentlichkeit zu treten. Hier kommt unsere AMBEO 3D Audio Technologie zum Einsatz, wie auch in der Kooperation mit Netflix. Hier ermöglicht Sennheiser AMBEO 2-Channel Spatial Audio Zuschauer*innen aufregenden Sound, ohne dass ein Surround-System erforderlich ist.

Co-CEOs Daniel und Dr. Andreas Sennheiser
Co-CEOs Daniel und Dr. Andreas Sennheiser
»Heute sind Live-Performances, wie etwa bei einem Festival, wesentlich anspruchsvoller. Deshalb werden wir unseren Kund*innen auch in Zukunft als zuverlässiger Partner die passenden Tools anbieten, um großartige Events so einfach wie möglich zu gestalten. «
​ ​ ​ ​ – Daniel Sennheiser

Sie haben auch Ihre Produktionskapazitäten neu aufgestellt. Wie sieht das Setup derzeit aus? Sind Veränderungen/neue Investitionen geplant?

Daniel Sennheiser: Wir haben schon immer eine sehr starke, vertikal integrierte Wertschöpfungskette. Wir haben unsere eigenen Werke in Rumänien, in Deutschland, in den USA und fokussieren uns dort auf unsere Kernkomponenten, wie Wandlerfertigung und die Bestückung sowie die mechanische Fertigung, Endmontage und Qualitätskontrolle von Leiterplatten. Gleichzeitig fragen wir uns, wie wir die maximale Versorgungssicherheit für unsere Kund*innen garantieren können. Besonders in der momentanen Situation hat sich gezeigt, wo Bauteilknappheit und Ressourcenknappheit herrscht. Das betrifft Transportkapazitäten sowie fast alle weiteren Elemente der Lieferkette. Auch wir sind von all diesen Knappheiten und Disruptionen betroffen. Trotzdem geben wir alles für die Sicherstellung der Produktverfügbarkeit, um weiterhin ein verlässlicher Partner für unsere Kund*innen und Integrationspartner*innen zu sein.

Damit sind wir direkt bei den Herausforderungen für das Unternehmen angekommen. Welche Auswirkungen, wie zum Beispiel die weltweiten Schwierigkeiten in den Lieferketten, haben Sie in ihrem Geschäft in 2021 gesehen?

Andreas Sennheiser: Wir sehen Lockdowns in Häfen in China und wir sehen nach wie vor den Engpass der Chip-Verfügbarkeit. Mit diesen Unsicherheiten und den Unwägbarkeiten zu leben, zu arbeiten und das Beste daraus zu machen, haben wir gelernt. Insofern stehen wir heute mit all diesen Disruptionen recht gut da. Wir versuchen, jede Beruhigung in den Lieferketten zum Wohle unserer Kund*innen zu nutzen. Aber wie lange die aktuelle Situation noch dauert, ist extrem schwer abzusehen. Das hängt sowohl mit der Zero Covid Strategie der chinesischen Regierung als auch dem Krieg in der Ukraine zusammen. Wir können nur maximal flexibel auf diese externen Entwicklungen reagieren. In einem Punkt bin ich mir jedoch sicher: Wir werden nicht wieder in einen Zustand zurückkehren, in dem wir einen globalen Welthandel ohne irgendwelche Disruption haben. Ich denke, die Regionalisierung der Lieferketten hat bereits begonnen; und das wird sich auch auf unser Geschäft auswirken.

Im Februar 2022 hat Russland die Ukraine angegriffen. Sie haben sehr schnell entschieden, Ihr Russlandgeschäft zu stoppen. Was waren zum einen die Beweggründe dahinter und welchen Effekt hat diese Entscheidung auf Ihr Geschäft?

Andreas Sennheiser: Diese völkerrechtswidrige Aggression gegen die Ukraine stellt für uns ein absolutes Überschreiten einer roten Linie dar. Insofern ist derzeit ein Geschäft mit Russland für uns ausgeschlossen. Das bezieht sich auch auf das Geschäft mit der entsprechenden Regierung, dem Rundfunk, Fernsehen und Theater. Welchen Einfluss das langfristig haben wird, können wir nicht sagen. Wir hoffen natürlich auf ein schnellstmögliches Ende dieses Krieges und auch eine andere Haltung der russischen Regierung gegenüber der Souveränität der Ukraine und den angrenzenden Ländern. Wenn so eine Wende, die sehr radikal sein müsste, vollzogen wird, stehen wir einem Russlandgeschäft wieder positiver gegenüber.

Hat der Krieg noch weitere Auswirkungen auf Ihr Unternehmen über den Geschäftsverlust hinaus?

Daniel Sennheiser: Wir sind persönlich sehr betroffen, denn unser Partner Indigo war bisher in der Ukraine tätig. Wir haben uns sofort intensiv engagiert, um die Mitarbeiter*innen auch zum Teil in Sicherheit nach Deutschland zu bringen. Wir versuchen, die anderen angrenzenden Staaten, wie Georgien, die früher aus Russland beliefert wurden, nun aus anderen Quellen zu beliefern. Wir nehmen alle Anstrengungen auf uns, um allen unseren verlässlichen Kund*innen auch ein verlässlicher Partner zu sein. Natürlich betreffen uns auch alle weiteren volkswirtschaftlichen und marktwirtschaftlichen Konsequenzen, wie die hohen Energiepreise und allgemeinen Preissteigerungen, die durch den Überfall auf die Ukraine getrieben sind.

Sie haben es gerade erwähnt: Sie haben Familien ihres Vertriebspartners aus der Ukraine in die Wedemark geholt und ihnen zusammen mit den Mitarbeiter*innen von Sennheiser ein neues Zuhause gegeben. Wie geht es den Familien heute?

Andreas Sennheiser: Den Familien geht es erstmal gut, weil sie hier in Sicherheit leben können. Nach wie vor können sich nur sehr wenige mit dem Gedanken, ein langfristiges neues Zuhause in Westeuropa aufzubauen, wirklich anfreunden. Es ist sehr schwer zu sagen, ob es in wenigen Monaten wieder anders aussieht, aber erstmal sind sie hier versorgt. Sie haben hier eine Bleibeperspektive, die Kinder gehen in die Schule und alle nehmen Deutschunterricht.

Co-CEOs Dr. Andreas und Daniel Sennheiser
Co-CEOs Dr. Andreas und Daniel Sennheiser
»Die Gesamtstrategie der Sennheiser-Gruppe lässt sich mit unserer Winning Aspiration zusammenfassen: „We build the future of audio." «
​ ​ ​ ​ ​ – Andreas Sennheiser

Mit welchen herausfordernden Themen werden Sie sich noch auseinandersetzen, um in Zukunft erfolgreich sein zu können?

Daniel Sennheiser: Eine der großen globalen Herausforderung ist die Frage danach, wie nachhaltig ein Unternehmen operiert und die dreifache Bottom Line, Planet – People - Profit, auch wirklich so zu balancieren, dass wir einen Beitrag für die Erreichung unserer Klimaziele leisten können – und, dass wir über das Engagement, das wir leisten, auch wirklich ein attraktiver Arbeitgeber sind. Schlussendlich sollte ein effizienter Ressourceneinsatz nicht im Widerspruch zur Wirtschaftlichkeit stehen. Ein ganz wichtiger Ansatz ist für uns das Thema Corporate Social Responsibility, wo wir vier Fokuspunkte definiert haben: erstens, Climate Protection und die Einsparung der CO2 Emissionen; der zweite Punkt sind zirkuläre Geschäftsmodelle, um die Ressourcen des Planeten zu sparen; der dritte Punkt ist Diversity, ein wichtiger Punkt, um das Unternehmen noch vielfältiger und attraktiver zu machen; zu guter Letzt steht der ganze Bereich der Lieferkette, denn hier wird schließlich ein Großteil der Ressourcen konsumiert.

Andreas Sennheiser: Mit diesen vier Fokusthemen können wir alle drei Elemente Planet – People – Profit sinnvoll vereinen. Wir erarbeiten derzeit die Strategie und wollen unsere Ziele im September festlegen. Danach geht es in die Umsetzung, beziehungsweise an das Anknüpfen an die Dinge, die wir schon lange sehr gut gemacht haben.

 

Hier finden Sie die Pressemitteilung zu den Geschäftszahlen 2021.

Über die Marke Sennheiser

Wir leben Audio. Wir atmen Audio. Immer und jederzeit. Es ist diese Leidenschaft, die uns antreibt, für unsere Kund*innen Audiolösungen zu entwickeln, die einen Unterschied machen. Die Zukunft der Audio-Welt zu gestalten und einzigartige Sound-Erlebnisse zu schaffen – dafür steht die Marke Sennheiser seit mehr als 75 Jahren. Während professionelle Audiolösungen wie Mikrofone, Konferenzsysteme, Streaming-Technologien und Monitoring-Systeme zum Geschäft der Sennheiser electronic SE & Co. KG gehören, wird das Geschäft mit Consumer Electronics-Produkten wie Kopfhörern, Soundbars und sprachoptimierten Hearables von der Sonova Holding AG unter der Lizenz von Sennheiser betrieben. 

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