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Der einzigartige Sound Islands

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Wer sich Island gerne anschaut, der sollte auch genau hinhören, denn hier wird seit Jahrhunderten Musik gemacht – und zwar sehr gute!

Schwarze Strände, Vulkane, Nordlichter… Island verzaubert seit Jahrhunderten Entdecker und Liebhaber von kaltem Wind und heißen Quellen. Island ist mit seinen ca. 320.000 Einwohnern nicht groß, umso mehr überrascht sein musikalischer Output. Schaut man sich die lange Liste der international erfolgreichen Music Acts an, könnte der Eindruck entstehen, dass hier jeder Musik macht. Und ja, Musik hat eine jahrhunderte-umspannende Tradition in Island: aus den Anfängen der traditionellen Hausmusik ist ein lebhafter Mix aus Folk, Pop, Klassik, Metal und Electronica entstanden, der weit über die stürmischen Küsten der Insel bekannt ist.

 

„Wo wohnt Björk?“

Wann immer Touristen Reykjavík, die Hauptstadt Islands, besuchen, dauert es nicht lange, bis die Tourguides gefragt werden: Und wo wohnt Björk? Es ist eines der besser gehüteten Geheimnisse der Stadt. Denn auch wenn die Einwohner sehr gut wissen, wo die weltweit erfolgreichste isländische Künstlerin lebt, so verrät es niemand. Gerne zeigt man, wo einst die Clubs waren, in denen sie mit ihrer Band The Sugarcubes – und in den 90ern schließlich solo – aufgetreten ist, ihr Zuhause ist allerdings tabu. Man will verhindern, dass ständig Fans vor ihrem Fenster stehen. Verständlich.

Wer durch die Bars in Reykjavík zieht, wird belohnt und immer wieder überrascht. Hier haben Bands wie Sigur Rós, Múm, Monsters of Men und Kalio angefangen. Von hier aus trugen sie den einzigartigen Sound der Stadt in die Welt. Viele von ihnen spielen regelmäßig in ausverkauften Hallen in Europa und den USA, haben Gold- und Platinauszeichnungen erhalten - und noch wichtiger: sich eine treue, weltweite Fangemeinde aufgebaut.

 

Natur trifft Talent.

Doch was macht den Sound Islands so besonders? Es ist die organische Mischung der Stile, die Melange aus Folk, Elektronik und klassischen Elementen. Der Dreiklang aus Natur, Technik und Kunst ist immer spürbar. Die Isländer hatten immer einen besonderen Bezug zu der Kraft ihrer Vulkane, des Wassers und der Kälte, und je mehr sie sich in den Songs widerspiegelt, umso magischer klingt das. Dass man beim genauen Hinhören nicht allzu schwermütig wird, ist dem Spaß am Experimentieren und der Affinität zum Pop zu verdanken, der sich wie ein roter Faden durch die vielseitige Musikszene Islands zieht.

Die Harpa. Reykjavíks Konzert- und Kongress-Zentrum seit 2011.

Jedes Jahr im November ertönt der Sound Islands in Reykjavík besonders stark: auf dem Iceland Airwaves Festival. Gäste von überall in der Welt kommen in die Stadt um sich die neuesten Bands anzuschauen - in Bars, Clubs, Kinos, Theatern, Kirchen, auf Hinterhöfen und in Schaufenstern. Das futuristische Konzerthaus, die Harpa, direkt am Hafen, ist Dreh- und Angelpunkt für Musikfans - im Publikum trifft man immer auch auf bekannte Gesichter, die sich ganz selbstverständlich unters Volk mischen: „Kneif mich, da vorne steht Björk.“ Und wenn beim kurzen Weg zur nächsten Bar auch noch Nordlichter am Himmel zu beobachten sind, hat die Magie Islands mal wieder alles gegeben.

Im Jahr 2020, in dem auch in Island alles anders ist, machen die Veranstalter das Festival Fans zugänglich, die nicht anreisen können: an zwei Abenden, virtuell, aus den beeindruckendsten Locations – im Livestream.

 

Das musikalische Island für Einsteiger.

Júníus Meyvant. „Color Decay“ ist unbestritten einer der ganz großen Songs der letzten Jahre. Als er 2016 erschien, sprach man von tiefgründigen Melodien aus dem hohen Norden - was zwar schmeichelt, bei weitem aber nicht verrät, wie viel Liebe in diesem Song aus Soul, einer warmen Stimme und einzigartigen Arrangements steckt. Seine seither erschienenen Alben „Floating Harmonies“ und „Across The Border“ sind voll mit Geschichten, Trompeten, Gitarren und seinen unverwechselbaren Vocals. Wer bereits in den Genuss eines Live-Gigs des nur auf den ersten Blick schüchternen Sängers gekommen ist, wird sich besonders an die skurrilen Anekdoten aus seinem Alltag erinnern, die er gerne zwischen den Songs zum Besten gibt.

Of Monsters And Men. Den Song „Little Talks“ kennt die ganze Welt. In nahezu allen Charts war er in den Top 10. Of Monsters And Men sind eine energetische, smarte und unheimlich spannende Live-Band. Wann immer Sängerin Nanna Bryndís Hilmarsdóttir und ihre Jungs die Bühne eines verregneten Festivals betreten, geht spätestens nach zwei Songs die Sonne auf. Auch das ist die Magie, an die alle beim Klang Islands denken.

Sigur Rós. Es ist schwer zu beschreiben, warum Sigur Rós so klingen wie sie klingen. Man nennt es Post-Rock. In ihren Tracks jenseits der klassischen Songstruktur scheinen sich jedes Mal Jahrtausende der Menschheit einzuschleichen, die ganze Welt ist klanglich abgebildet und dennoch sind ihre Konzeptalben intim und zugänglich – als würden sie jedem persönlich etwas ganz anderes erzählen. Auch auf ihren Liveshows, eine emotionale Mischung aus Musik und visueller Installation, erwischt man sich immer wieder bei dem Gedanken, die Band sei nur gekommen, um einem aus der Seele zu sprechen und im Herzen zu berühren.

 

Reinhören. Der Island-Soundtrack für Einsteiger:

Júníus Meyvant - Color Decay

Björk - Bachelorette

Kaleo – Way Down We Go

Of Monsters And Men - Little Talks

Sin Fang - What‘s Wrong With Your Eyes

FM Belfast - Holiday

Hjaltalín – Stay By You

 

istockphoto by Getty Images

 

 

Über die Marke Sennheiser

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