Outdoor-Abenteuer in Armenien: Sennheiser erklettert neue Höhen
12. Oktober 2020
Neue Kletterrouten im Kaukasus entdecken
Wedemark, 12. Oktober 2020 – Der Berg ruft: Wer zu der wachsenden Gemeinschaft leidenschaftlicher Bergsteiger gehört, kennt dieses Gefühl. Obwohl die meisten Bergsteiger schon viel von der Welt gesehen haben, zählt Armenien noch zu einem für sie eher unerforschtem Territorium. Das kleine Binnenland zwischen Georgien, Aserbaidschan, dem Iran und der Türkei gilt noch immer als etwas exotisches Reiseziel mit konfliktanfälligen Grenzregionen. Für ein unerschrockenes Bergsteigerteam jedoch bot Armenien eine Fülle von Abenteuern, die sie als spannenden Dokumentarfilm mit Audio-Equipment von Sennheiser für den Rest der Welt festgehalten haben.

„Kleine Schweiz“ im Kaukasus
Trotz der Herausforderungen, die ein Besuch in der Republik Armenien mit sich bringt, reiste ein Team von erfahrenen Bergsteigern aus Europa, Australien und Kanada im August 2019 in das Land, um zwei Monate lang neue Routen für Kletterfans zu entdecken - und ihre Abenteuer zu dokumentieren. Ihr Ziel war eine etwa 15 km lange Felsformation in der Nähe der Stadt Dilijan. Wegen ihrer schönen Umgebung wird die Region in der Provinz Tavush von den Einheimischen liebevoll „Kleine Schweiz“ genannt.
Während ihres Aufenthalts markierte das Team drei Sektoren der Sandsteinfelsen, die bis zu 400 Meter hochragen und noch nie von Profis bestiegen wurden. Sie nannten sie „The Empress Slabs“, „Shady Water Gully“ und „The Nest“ und fanden in ihnen drei anspruchsvolle Kletterstrecken. Insgesamt definierte das Team 22 Kletterrouten mit Schwierigkeitsgraden von 5c bis 8b nach dem französischen Bewertungssystem für Bergsteigrouten.

Tontechnik von Sennheiser
„Viele Bergsteiger beschränken sich auf bereits bekannte Routen - aber mir persönlich macht es viel mehr Freude, Orte zu erkunden, die bisher ignoriert wurden“, sagt Aleksandra Wierzbowska. Zusammen mit einem Kletterpartner war Wierzbowska für die mehrwöchige Dokumentation des Projekts verantwortlich.
Wesentliche Bestandteile der Ausrüstung waren DSLR-Kameras für Foto- und Videoaufnahmen, ein tragbarer Mehrspur-Audiorecorder und hochwertiges Mikrofon-Equipment von Sennheiser - darunter leistungsfähige Drahtlossysteme, drahtgebundene Richtmikrofone und Kopfhörer des Audiospezialisten. Ziel war es, eine 40-minütige Dokumentation zu produzieren, die nicht nur für Bergsteiger interessant ist.

Unterwegs im A-Band auf unbekanntem Territorium
Für ihre Reise packten Aleksandra Wierzbowska und ihre Kollegen vier drahtlose evolution wireless ew 112P G4 Kameramikrofone ein. Dieses robuste drahtlose Komplett-System wird als einsatzbereites Set geliefert, das einen Taschensender SK 100 G4, einen tragbaren Empfänger EK 100 G4 und ein Lavalier-Mikrofon ME 2-II sowie einen Kameraadapter und die erforderlichen Verbindungskabel enthält. Das Set eignet sich ideal für härteste (Outdoor-) Anwendungen - genau richtig für die sportlichen Ansprüche der Kaukasus-Bergsteiger. Outdoor-Anwender können sich zwischen -10 °C und +55 °C stets auf sicheren Betrieb verlassen. Die Sender und Empfänger wiegen jeweils nur 160 Gramm.

„Wir haben die Drahtlossysteme in Dilijan im Bereich um 525 MHz betrieben, und es gab keinerlei Probleme mit den örtlichen Behörden. Aplauz, der polnische Sennheiser-Partner, hatte uns im Vorfeld beraten, das A-Band in Armenien zu nutzen“, berichtet Aleksandra Wierzbowska. „Es traten keine unerwarteten Störungen auf, obwohl wir uns natürlich nicht in einer Großstadt, sondern in einer dünn besiedelten ländlichen Region ohne viel Funkverkehr befanden.“ Trotz der zeitweise extremen Wetterbedingungen sei die drahtlose Ausrüstung von Sennheiser laut Aleksandra Wierzbowska absolut zuverlässig gewesen. Bei besonders heftigen Regenfällen wurden die üblichen Vorkehrungen getroffen, um die Aufnahmegeräte zu schützen.
Die drahtlosen Sennheiser-Systeme wurden vor allem für Interviews mit den Einheimischen eingesetzt. Die Interviewpartner wurden professionell mit den in den Sets enthaltenen Mikrofonen ME 2-II ausgestattet. „Während der drahtlosen Übertragung haben wir keine Unterbrechungen oder unerwünschte Artefakte erlebt", erklärt Aleksandra Wierzbowska. „Die Betriebsdauer der Sender und Empfänger mit voll aufgeladenen Batterien war immer mehr als ausreichend".

Gerichtete Aufnahmen mit dem Sennheiser MKE 600
Für die Audioaufnahmen wurden die drahtlosen Sennheiser-Systeme durch drahtgebundene Sennheiser-Mikrofone, darunter zwei MKE 600, ergänzt. Das batterie- oder phantomgespeiste Richtmikrofon MKE 600 eignet sich ideal für den Einsatz mit einer Videokamera oder einer DSLR/DSLM. Die elastisch aufgehängte Kapsel dämpft zuverlässig Erschütterungsgeräusche. Ein schaltbarer Tiefpassfilter minimiert dazu effektiv Windgeräusche. Aufgrund seiner hohen Richtwirkung (Superniere/Lobar) kann das Mikrofon gezielt auf eine Schallquelle ausgerichtet werden, während Geräusche von den Seiten und von hinten gedämpft werden.

„Wir setzten das MKE 600 regelmäßig in Situationen ein, in denen wir unsere Interviewpartner nicht mit einem ME 2-II verkabeln wollten, aber dennoch ihre Aussagen klar und ohne Nebengeräusche aufzeichnen wollten“, erklärt Aleksandra Wierzbowska. „Manchmal setzten wir das MKE 600 auch in Szenen ein, die wir mit Bergsteigern an einer Felswand drehten - und natürlich sorgte die Fellwindschutzscheibe MZH 600 immer dafür, dass die Windgeräusche auf ein Minimum reduziert wurden.“
V-förmiges Stereomikrofon
Die Schuhhalterungen der Kameras wurden regelmäßig mit einem Sennheiser MKE 440 bestückt. Das MKE 440 ist ein kompaktes Stereomikrofon, das aus zwei miteinander verbundenen und perfekt aufeinander abgestimmten Mini-Richtmikrofonen in V-Ausrichtung besteht. Die beiden Kapseln decken akustisch einen Bereich ab, der dem Aufnahmewinkel eines 35-mm-Kameraobjektivs entspricht - dadurch wird eine homogene Abdeckung des gezeigten Bereichs mit besonders hoher Sprachverständlichkeit im Bildfokus gewährleistet.
„Das MKE 440 ist die perfekte Lösung, um Klangatmosphären in optimaler Qualität aufzunehmen“, bestätigt Aleksandra Wierzbowska. „Ich habe das MKE 440 in der Regel für die Aufnahme von Kletteraktionen an der Felswand eingesetzt. Es wurde sicher an der Schuhhalterung der Kamera befestigt, wobei das Mikrofonkabel direkt zum Audioeingang der DSLR führte. Zusätzlich nahm ich die Signale des MKE 600 fast immer mit dem tragbaren Audio-Mehrspurrekorder auf.“

Zuverlässiges Abhören: Sennheiser HD 25 Plus
Für das Monitoring der aufgezeichneten Tonspuren verwendete das Team Kopfhörer vom Typ Sennheiser HD 25 Plus, die sich für das Projekt in Armenien als äußerst nützlich erwiesen. „Ihre geschlossene Bauweise ermöglichte es uns, die Tonaufnahmen auch unter schwierigsten Umgebungsbedingungen zuverlässig abzuhören“, erklärte Aleksandra Wierzbowska. „Etwas komplizierter wurde es erst, als wir unsere Helme an der Felswand trugen“, fügt sie lächelnd hinzu. "Natürlich kann man nicht erwarten, dass Sennheiser eine so unkonventionelle Arbeit für ihre Kopfhörer vorhersieht."
Fortsetzung folgt...
Wie viele andere Veranstaltungen wurde auch die Dokumentation des Kletterprojekts durch die Coronavirus-Pandemie auf Eis gelegt. „Ich bin jetzt seit einigen Monaten in Island, obwohl ich eigentlich schon vor einiger Zeit wieder auf Reisen gehen wollte", sagt Aleksandra Wierzbowska. „Sobald es wieder möglich ist, nach Armenien einzureisen, werde ich mich wieder nach Dilijan aufmachen, um das Projekt mit weiteren Videoimpressionen und Interviews abzurunden und dann in die Postproduktionsphase zu gehen. Ich hoffe, dass die Dokumentation im Frühjahr 2021 fertig sein wird. Es sind verschiedene Vorführungen an in der Kletterszene bekannten Veranstaltungen geplant, und der Film wird auch auf beliebten Online-Plattformen zur Verfügung gestellt werden. Um ehrlich zu sein, kann ich es im Moment kaum erwarten, wieder in die Region um Dilijan zurückzukehren und meine neuen Freunde wiederzusehen..."
Die hochauflösenden Bilder zu dieser Pressemitteilung können für journalistische Zwecke unter nachfolgendem Link heruntergeladen werden. Bitte geben Sie alle Bilder bei Aleksandra Wierzbowska an, mit Ausnahme der Fotos von Aleksandra, die von Jan Kędzia aufgenommen wurden.
Maik Robbe
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