Spectera auf der Tanzfläche
3. April 2025
Dänische EDM-Sensation Infernal tritt mit Spectera auf
Wedemark/Kopenhagen, April 2025 – Seit ihrer Gründung 1997 sorgen Lina Rafn und Paw Lagermann als Infernal für mitreißende Beats und volle Tanzflächen. Besonders wenn sie als Headliner mit kompletter Band auf den größten Festivals Dänemarks stehen, ziehen sie ihr Publikum mit Energie, Bühnenpräsenz und einem unverwechselbaren Look in den Bann. Songs wie „From Paris to Berlin“ sind längst Kult – und mit ihrer aktuellen Single „Don’t Play Safe“ eroberten sie erneut Platz 1 der dänischen Club-Charts. Ihren Auftakt in die Weihnachtssaison feiern Infernal traditionell im „VEGA“, Kopenhagens Top-Adresse für Live-Musik. So auch 2024 mit mehreren ausverkauften Shows, zu denen Infernals Monitortechniker – und Sennheiser-Mitarbeiter – Christian Almer ein Spectera-System mitbrachte, das Infernal für ihr drahtloses Monitoring ausprobierten.
Als Experte in den Bereichen Systemdesign und Live Sound arbeitet Christian Almer seit mehr als zehn Jahren bei Sennheiser, die meiste Zeit davon als Technical Application Engineer. Er war bei großen Produktionen wie dem Eurovision Song Contest dabei, bevor er sich auf Festinstallationen konzentrierte – und dementsprechend begeistert, als man ihn bat, am „Spectera Pioneer Program“ teilzunehmen.
„Ich arbeite seit vielen Jahren mit drahtlosen Mikrofon- und In-Ear-Systemen, und Spectera ist wirklich eine umwälzende Technologie. Allein auf der HF-Seite löst Spectera so viele Probleme, mit denen sich HF-Techniker und Antennensystem-Designer schon seit Jahren herumschlagen.“

Almer setzte Spectera als In-Ear-Monitorsystem ein und testete das Ecosystem außer bei den Shows im VEGA noch bei acht weiteren privaten Events. Bei allen Konzerten schloss er eine oder zwei Antennen an die Base Station an; die Antennen platzierte er jeweils in Bühnennähe, um die Reichweite direkt mit dem vorhandenen Setup von Infernal vergleichen zu können. „Als Teilnehmer am Pioneer Program wollte ich Spectera wirklich auf Herz und Nieren testen“, erzählt Almer. „Deshalb habe ich zum Beispiel bei der Frequenzplanung bewusst zwei TV-Kanäle mit sehr starken Signalen gesucht und meinen Breitbandkanal genau dazwischen gelegt.“
„Ich erfahre wirklich eine größere Freiheit als Künstlerin“
Lina Rafn und Paw Lagermann zeigten sich angenehm überrascht von Spectera: „Ich bin begeistert über die Klarheit in den Höhen und die Breite der Stereoabbildung, es fühlt sich flüssig und endlos an“, sagt Lagermann. „Keine ärgerlichen Aussetzer, und der Ton klingt nie eng oder gequetscht. Die hohen Frequenzen fallen zu keinem Zeitpunkt auseinander. Es klingt einfach nur großartig.“
Lina Rafn ergänzt: „Ich finde es super, dass ich auf Knopfdruck sofort sehen kann, wie laut mein Mix eingestellt ist, und je öfter ich dieses Feature benutze, desto mehr Sicherheit bekomme ich. Ich beginne den Unterschied zwischen der Lautstärke beim Soundcheck und der beim Auftritt zu sehen – denn die ist nicht gleich. Ich musste mich an die andere Position der Regler gewöhnen und dachte, das wird nervig, aber das war überhaupt kein Problem. Der Klang ist merklich besser und der Mix viel offener, und das macht es so viel leichter für mich, dynamisch und spielerisch zu singen. Ich erfahre wirklich eine größere Freiheit als Künstlerin.“

Lagermann pflichtet ihr bei: „Ich kann meine Stimme viel klarer hören, S- und F-Laute sind sauberer und präziser, weil sie eben nicht von einer schlechten Höhenwiedergabe „zusammengequetscht“ werden.“
Für Rafn ist noch ein weiteres Feature wichtig: „Die Reichweite ist ein echtes Plus. Ich kann mich Backstage aufhalten und trotzdem zusammen mit dem Monitortechniker an der Bühnenseite einen schnellen Soundcheck machen, das ist sehr wichtig für mich. Die Reichweite ist wesentlich besser als mit jedem System, mit dem wir zuvor gearbeitet haben.“
Der Walk-Test führt auf Kopenhagens Straßen
Auch Christian Almer äußert sich zur Reichweite: „Zu den Shows im VEGA lag ich im Zeitplan etwas zurück und konnte für den Soundcheck nur eine Antenne anschließen. Aber da ich ja Teil des Pioneer Program war und alles ausprobieren sollte, wollte ich das Ganze mit nur einer Antenne testen – Spectera funktionierte immer noch reibungslos. Für die Show selbst habe ich dann zur Sicherheit eine zweite Antenne hinzugefügt. Aus Neugier habe ich dann meinen Walk-Test etwas ausgedehnt. Ich bin mit dem Aufzug zwei Stockwerke tiefer gefahren und auf die Straße gegangen – und hatte immer noch 100% perfektes Audio. Keine Aussetzer, keine Artefakte, kein Qualitätsverlust – als ob ich auf der Bühne stände. Natürlich hätte ich einen Dropout erzwingen können, wenn ich das Beltpack komplett abgedeckt hätte, aber das würde bei jedem System passieren. Was Spectera so besonders macht ist, dass ich die Reichweite draußen noch verlängern könnte, einfach indem ich ein 100 Meter langes Ethernet-Kabel und eine weitere Antenne verwende. Das geht mit keinem anderen In-Ear-System.“
„Eine Mehrzonenabdeckung mit traditionellen In-Ear-Monitorsystemen zu realisieren ist sehr komplex und teuer und nicht mit einer Multi-Zone-Antennenlösung für drahtlose Mikrofone zu vergleichen. Das liegt daran, dass bei Multichannel-In-Ear-Systemen die Leistung über alle Komponenten betrachtet werden muss. Mit Spectera reduziert sich das ganze Prozedere auf das Anschließen eines Ethernet-Kabels. Das ist eine riesige Veränderung und macht alles so einfach! Ich habe deshalb ein bisschen Angst, dass sich diejenigen, die sich mit komplexen Antennenlösungen und HF-Verteilungsnetzwerken befassen, Spectera schlechtreden könnten, weil es ihr Geschäftsmodell in Frage stellt.“

Eine unvergessliche Party
Die VEGA-Shows von Infernal sind ein echtes Erlebnis: farbenfroh und energiegeladen. Sobald die Lichter ausgehen und der erste Beat erklingt, liegt eine elektrisierende Spannung in der Luft. Lina Rafn und Paw Lagermann kommen auf die Bühne mit einer Präsenz und einem Charisma, die das Publikum sofort in ihren Bann schlagen und es im kraftvollen Elektropop und den visuellen Effekten eintauchen lassen. LED-Screens, ein ausgefeiltes Lichtdesign und auffällige Bühnenkostüme schaffen eine echte Festival-Stimmung. Jeder Song kommt mit Attitüde, Energie und direktem Draht zum Publikum daher – es ist unmöglich, davon nicht begeistert zu sein. Die Shows von Infernal sind mehr als ein Konzert; sie sind eine explosive, euphorische Erfahrung, die Musik, Performance und visuelle Inszenierung zu einer unvergesslichen Party verschmelzen lässt.

Verbindung halten
Meist befindet sich der Monitorplatz an der Seite der Bühne, von wo aus das Bühnengeschehen gut im Blick zu halten ist. Infernals visuelles Konzept für die VEGA-Shows sah allerdings vor, dass alle Technik hinter einer großen LED-Wand verschwindet, die den Bühnenhintergrund bildete. Das machte einen direkten Blickkontakt mit den Künstler*innen für Almer unmöglich.
Und doch muss er im Falle eines Falles eingreifen können, zum Beispiel wenn ein Beltpack herunterfällt und sich dabei der Stecker des In-Ear-Hörers löst. Aber selbst das wird dank Spectera ein viel kleineres Problem, wenn man Infernals Monitortechniker fragt: „Das ist die brandneue Welt des In-Ear-Monitoring. Dank der bidirektionalen Kommunikation bekomme ich die wichtigsten Informationen direkt auf meinen Laptop – zum Beispiel die Qualität des HF-Links, den Akkustand, die Lautstärke und ob der Hörer angeschlossen ist – oder eben nicht. Ich kann für jeden Spectera Beltpack eine untere und obere Lautstärkegrenze setzen, um das Gehör der Künstler*innen zu schützen und Verwirrung zu vermeiden, wenn das System aus zu sein scheint. Ich kann sogar den Künstler*innen helfen und die Lautstärke aus der Ferne anpassen – perfekt, wenn das Beltpack unter einem engen Bühnenoutfit steckt.“
Für die Zukunft hat Almer weitere Ideen: „Ich hätte in der Software gern eine Funktion, die sich die Lautstärke merken kann, damit alle Spectera SEK Beltpacks vor jeder Show schon direkt richtig eingestellt sind. Eine Funktion, die die Lautstärken protokolliert, die ein*e Künstler*in für verschiedene Songs wählt, wäre hervorragend, um den In-Ear-Mix zu verbessern. Und interessant wäre, wenn Spectera zum Beispiel direkt die MIDI-Signale eines Keytars übertragen könnte.“
Auch zum Beltpack teilt Almer seine Gedanken. Bei Spectera kommt zur Lautstärkeregelung ein Endlos-Drehregler zum Einsatz, kein klassisches Potentiometer mehr. „Ich denke, vielen Bands wird es schwerfallen, vom klassischen Potentiometer zu wechseln – sie sind daran gewöhnt, den Beltpack anzuschalten und die Lautstärke nach Position einzustellen, zum Beispiel 12 Uhr oder 2 Uhr. Nach Jahren auf der Live-Bühne ist das schon ins Muskelgedächtnis übergegangen. Aber ich bin zuversichtlich, dass die Bedenken schnell verschwinden, wenn sie Spectera erst einmal ausprobiert haben und die Vorteile sehen. Die Lautstärke lässt sich viel präziser und feiner in 0,5-dB-Schritten einstellen, und der Pegel wird auf dem Display angezeigt, wenn man auf den Endlosdrehregler drückt. Für mich als Monitortechniker ist am wichtigsten, dass ich mit Spectera sehen kann, was gerade passiert und dass ich dadurch die einzelnen Künstler*innen viel besser unterstützen kann.“

Infernal nutzen bei ihren Shows vier Kanäle Sennheiser Digital 6000 für den Gesang – zwei Hauptmikrofone und zwei Backups. Die Instrumente werden über sechs Kanäle EW-DX übertragen: für Akustik- und E-Gitarre, einen Dudelsack, einen Eishockey-Helm mit eingebautem Mikro für Vocoder-Effekte, eine Marschtrommel und eine Harmonika. Für das Monitoring sind normalerweise acht Kanäle Sennheiser ew G4 im Einsatz: für die Band, die Monitor-Cues und die Kommunikation mit dem Tourmanager. Die Crew nutzt ein separates ew 300 G3 System mit Push-to-Talk-Mikrofonen für das Intercom und einen G3 IEM-Sender mit mehreren Empfängern für den Musikmix und die Crew-Kommunikation.
„Bei jeder Show lief parallel das G4 In-Ear-System der Band mit. Spectera ist eine spannende neue Technologie – aber sehr anders als ich und die Band es gewohnt sind, da gaben die G4s ein Gefühl der Sicherheit. Am Ende haben wir die G4s aber kein einziges Mal eingesetzt“, sagt Almer. „Im Gegenteil: Bei einem Gig habe ich mich sogar geärgert, nicht mehr Spectera-Beltpacks dabeizuhaben. Ich dachte nur: ‚Diesen Veranstaltungsort mit HF abzudecken wäre mit Spectera so viel einfacher gewesen.‘ Wenn für eine Show Frequenzen geändert werden müssen , habe ich nicht länger die ganze Arbeit mit dem Synchronisieren der Mikrofone und der In-Ear-Empfänger. Sind erst einmal alle SEK Beltpacks mit der Base Station gepairt und einem der beiden Breitbandkanäle des Systems zugewiesen, folgen sie der Base Station automatisch – auch wenn ich in einer neuen Location auf einen anderen TV-Kanal gehen muss.“
Der Mann mit dem Zylinder
Ein Detail mit Showeffekt: „Den Zylinder habe ich nach einer Show auf der Bühne gefunden – und fand es witzig, ihn bei der nächsten Show aufzusetzen. Doch dann habe ich den Vorteil erkannt: Die Band konnte mich sofort finden, wenn sie mich brauchte, selbst wenn ich inmitten von Menschen an der Seite einer dunklen Bühne stand. Heute ist der Zylinder ein fester Teil der Show.“

Christian Almer trägt bei Infernal in der Tat viele Hüte: Als Monitortechniker übernimmt er auch die Pflichten des HF-Technikers und kümmert sich um das zuverlässige Funktionieren der drahtlosen Mikrofone und In-Ears. Außerdem ist er für die Steuerung der Show in Ableton Live zuständig, liefert den Timecode für die Licht- und Videoproduktion und stellt sicher, dass Lagermanns Keytar und drahtloses MIDI einwandfrei funktionieren. Als Kommunikations-Drehscheibe zwischen FOH, Licht, Video und Tourmanager (Show-Caller) informiert er die Band, wann es losgeht: „Sobald alle bestätigt haben, dass sie bereit sind, gebe ich das Signal zum Showstart – und drücke Play in Ableton Live.“
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